Dass Sommerferien nicht immer heißt, dass sich sportlich nichts tut, bewiesen Karatekas der im Karateverband Sachsen-Anhalt e. V. Sport- und Karateschule Staßfurt im Juni und Juli diesen Jahres:
Einige von diesen starteten zunächst bei den Austrian Junior Open am 22.06.2024 in Salzburg und zeigten dort hervorragende Leistungen:
So startete Ilyas Karaca (U14 -40kg) dort souverän und holte sich letztlich einen beachtlichen dritten Platz und somit die Bronzemedaille.
Hanna Olschewski (U14 -47kg) gewann in ihrer ersten Runde sowie auch im Halbfinale. Damit stand sie im Finale, welches sie gegen eine Kämpferin aus den USA für sich entscheiden und sich somit den ersten Platz sichern konnte.
Lennox Kuchel nutzte - nachdem es in der Kategorie U16 -57kg nicht so gut für ihn lief - in der Kategorie U16 Open seine Chancen: Die erste Runde gewann er souverän mit 3:0; setzte sich im Halbfinale mit 5:1 gegen einen Gegner aus Luxemburg durch, was ihm den Einzug ins Finale sicherte. Dort unterlag er, hart umkämpft, knapp mit 0:3 gegen einen Kämpfer aus Österreich und erreichte nichts desto trotz einen guten 2zweiten Platz.
Phil Knopp (U18 -76kg) begann stark und gewann mit 3:1 gegen einen Kämpfer aus Australien. Im Halbfinale zog er mit einem 4:1 ins Finale ein, in dem er seine Leistung mit einem 3:1 Sieg krönte und sich den ersten Platz sicherte. In der Kategorie U18 Open gelang ihm leider kein Sprung auf das berühmte Treppchen.
Für einige Athleten ging es darauf direkt weiter nach Kroatien, wo sie vom 24. bis 26.06.2024 an einem Trainingscamp zur Vorbereitung auf das internationale, hochrangige Turnier der Youth League in Porec 2024 teilnahmen.
Im Zuge dessen konnte man vom Olympiasieger Luigi Busa aus Italien und dem Europameister Andelo Kvesic aus Kroatien viele neue Techniken lernen. Insgesamt nahmen über 400 Athleten aus 46 Nationen an diesem Camp teil.
Das Turnier selbst begann am 27.06.2024 mit einer Gesamtteilnehmerzahl von 3262 Sportlern:
Am Freitag, den 28.06. startete Franziska Witte in der Kategorie U18 Kata weiblich als erste Athletin aus dem Landesverband Sachsen-Anhalt und musste sich im ersten Kampf geschlagen geben. Da ihre Gegnerin nicht ins Finale einzog, hatte sie keine Chance auf die Trostrunde und somit einen dritten Platz.
Am Samstag starteten drei weitere Kata-Athleten aus dem Landesverband:
Adrian Jahnsmüller in der Kategorie U16 Kata männlich, Linnea Assmann und Mara Kollmann in der Kategorie U16 Kata weiblich:
Adrian gewann seinen ersten Kampf mit 0,1 Punkten Differenz sehr knapp. Danach musste er sich einem starken Gegner stellen und unterlag diesem. Da dieser es nicht ins Finale schaffte, hatte Adrian leider keine Chance weiterzukämpfen.
Linnea Assmann unterlag in der ersten Runde ihrer Gegnerin und hatte ebenfalls keine Chance auf die Bronzemedaille.
Mara Kollmann gewann ihre ersten zwei Kämpfe überragend, musste sich dann jedoch geschlagen geben. Wie Adrian und Linnea hatte auch sie leider keine Chance auf eine Bronzemedaille über die Trostrunde.
Mit Lennox Kuchel ging der erste Kumite-Kämpfer des Landesverbandes an den Start:
Lennox trat in der Kategorie U16 Kumite männlich -57kg an. In dieser, für ihn neuen Altersklasse kämpfte er gegen viele neue Gegner und schlug sich sehr wacker. Nach vier erfolgreichen Siegen wurde er fast folgerichtig Poolsieger und erreichte das Viertelfinale. Dort musste er sich jedoch mit 4:0 seinem Gegner aus der Ukraine geschlagen geben und hatte leider keine Chance in der Trostrunde weiterzukämpfen.
Am letzten Tag des Turniers waren Ilyas Karaca U14 -40kg und Hanna Olschewski U14 -47kg noch einmal an der Reihe. Beide unterlagen leider in ihrem jeweils ersten Kampf ihren Gegnern und konnten leider nicht um die Bronzemedaille kämpfen, da ihre Gegner nicht ins Finale einzogen.
Auch wenn es somit diesmal keine Medaillen gab, konnten die Karatekas des Landesverbandes Sachsen-Anhalt viele neue Erfahrungen und Eindrücke sammeln, die ihnen in den nächsten Turnieren von Vorteil sein werden.
In jedem Falle konnten sie schlußendlich dann doch einmal verdient für sich reklamieren: Sommerpause reichlich verdient !.
Der Landesverband Sachsen-Anhalt konnte somit stolz auf die Leistungen seiner Athleten sein - ganz gleich, ob sie Medaillen oder „nur“ Erfahrungen und Eindrücke sammeln und mit nach Hause nehmen konnten, die ihnen in den nächsten Turnieren von Vorteil sein werden.
Bericht und Bilder: A. Wegner
Redaktion: Pressereferent KVSA