Der aktuelle, vor dem Landgericht Dessau verhandelte Fall eines vielfachen, schweren sexuellen Kindesmissbrauchs in einem Verein, der im Karateverband Sachsen - Anhalt e. V. angestammt ist, hat nicht nur im Karateverband Sachsen-Anhalt tiefe Betroffenheit ausgelöst.
Die Kampfkunst Karate steht für einen respektvollen Umgang miteinander sowie für die Achtung gesellschaftlicher, moralisch-ethischer Grundwerte im Sport und darüber hinaus.
Der angesprochene Fall steht im eklatanten Widerspruch hierzu.
Der Karateverband Sachsen-Anhalt e. V. wendet sich aktiv gegen jede Form der Gewalt und des Machtmissbrauchs im organisierten, wie auch im nicht organisierten Sport.
Unsere Sportvereine müssen sichere Orte für alle sein.
Daher ist es umso wichtiger, für das Thema zu sensibilisieren bzw. darauf aufmerksam zu machen, hinzusehen, um so das Risiko für Kinder und Jugendliche, sexualisierte Gewalt zu erfahren, signifikant zu verringern.
Der Landessportbund und seine Jugendorganisation unterstützen ihrerseits im Zuge dessen Vereine und Verbände bei der Umsetzung von präventiven Maßnahmen und bei der Erstellung von Interventionsplänen bei sexualisierter Gewalt. Die konkreten Unterstützungsleistungen reichen von der Ausbildung von Kinderschutzbeauftragten in Sportvereinen und Verbänden bis hin zu Beratungsleistungen von geschultem Fachpersonal.
Wir werden als Karateverband Sachsen-Anhalt e. V. unsererseits auch in Zukunft aktiv Kinder und Jugendliche schützen und aktiv für das Aufsetzen von Schutzkonzepten im Sportvereinen werben.
Im Rahmen unserer Traineraus- und -weiterbildung werden schon jetzt ein erweitertes, polizeiliches Führungszeugnis sowie der Ehrenkodex des Landessportbundes abgefordert und geprüft. Ebenso werden Thematiken zum Kinder- und Jugendschutz behandelt.
Im Rahmen unserer diesjährigen Trainerweiterbildung werden wir das Thema des Schutzes von Kindern und Jugendlichen vor sexualisierter Gewalt im Sport in den Mittelpunkt stellen und den Verantwortlichen und Trainern aus unserem Landesverband einen Einblick in ein solches Schutzkonzept geben.
Wir sehen daher der Teilnahme von Mitgliedern jedes im Karateverband Sachsen-Anhalt e. V. organisierten Vereines entgegen.
Ebenfalls möchten wir auf die Möglichkeit hinweisen das über die LSB-Homepage die Möglichkeit besteht Diskriminierung und Grenzüberschreitungen zu melden.
https://www.lsb-sachsen-anhalt.de/diskriminierung-und-grenzueberschreitung-melden
Im Namen des Karateverbandes Sachsen-Anhalt e. V.
Der Vorstand