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Wettstreit mit den Bundesbesten - ein Bericht von der Deutschen Meisterschaft der Leistungsklasse

Am 23.03.2024 fand die Deutsche Meisterschaft der Leistungsklasse & Para-Karate in Elsenfeld (Bayern) statt. 330 Athleten kämpften bei diesem Wettkampf um den Titel des Deutschen Meisters bzw. der Deutschen Meisterin. Aus dem Karateverband Sachsen-Anhalt e. V. machten sich acht Athleten - sowie Coaches und Eltern - auf den langen Weg, um sich, diesmal ausschließlich im Kumite, mit den besten Athleten Deutschlands zu messen.

Den Anfang machten die Damen:

Nermine Hassine ging in der Kategorie -55kg an den Start und ließ von Beginn an nichts anbrennen:

Nachdem sie im Viertelfinale ihre Gegnerin mit 6:1 besiegen konnte, blieb letztlich nur noch ein Kampf, um ins Finale einzuziehen. Ihre Gegnerin aus zeigte sich ebenfalls in Höchstform und somit wurde es ein spannender Halbfinalkampf, in dem sich Nermine mit einem knappen 1:0 geschlagen geben musste. Auch der darauffolgende Kampf um Platz 3 gestaltete sich auf Augenhöhe. Nach drei Minuten Kampfzeit ging der Kampfrichterentscheid jedoch leider zugunsten ihrer Gegnerin aus. Dennoch bleib ihr ein wohlverdienter fünfter Platz.

Zeitgleich gingen Lara Albrecht in der Kategorie -61kg und Jasmin Leiner sowie Melina Droste in der Kategorie -68kg an den Start. Wie Nermine gingen auch sie jeweils als Gewinner aus den ersten Begegnungen hervor. Während Lara hierbei unter anderem einen Fußtritt anbringen konnte, für den sie zwei Punkte erhielt, konnte Jasmin ihren Kampf sogar vorzeitig durch technischen K. O. (8:0) für sich entscheiden. Im Achtelfinale musste sich Lara nach starken Kämpfen jedoch leider ihrer Gegnerin geschlagen geben. Jasmin und Melina schieden bereist im Viertelfinale gegen ihre beiden, später drittplatzierten Gegnerinnen aus.

Nach den Damen ging es für die Herren um den Titel Deutscher Meister;

Nick Knopp und Tim Graefe starteten dabei in der Kategorie -75kg. Christopher Ballin und Tom Bothe kämpften in der Kategorie -84kg.

Ähnlich wie Lara bei den Damen konnte auch Nick bei seinem ersten Kampf einen schönen Fußtritt beim Gegner landen und gewann somit seine erste Begegnung souverän mit 2:0. Im Achtelfinale hatte er einen starken Gegner vor sich. Nach spannenden drei Minuten Kampfzeit musste er sich diesem, dem späteren Drittplazierten, jedoch leider geschlagen geben.

Auch Christopher sah sich einem sehr starken Kontrahenten gegenüber. Christophers ausgeführte - und von außen betrachtet gut mit Ippon zu bewertenden -Fußtritte wurden von den Kampfrichtern jedoch nicht in dieser Weise gewertet, sodass Christopher leider nach einem starken Kampf letztlich unterlag und ausschied.

Tom zeigte sich in Höchstform:

Nachdem die ersten Kämpfe mit drei und vier Punkten Vorsprung und dem ein oder anderen gut platzierten Fußtritt ausgingen, konnte er seinen Gegner im Viertelfinale sogar mit einem technischen K.O. (8:0) von der Matte schicken. Im verdienten Halbfinale sah er sich schließlich einem weiteren, starken Kontrahenten gegenüber. Hier war das Glück leider nicht auf seiner Seite. Hier verlor er nach einem nach Ablauf der Kampfzeit bestehenden 1:1 aufgrund der Tatsache, dass sein Gegner seinen Punkt zuerst erzielt hatte und das Regelwerk für diesen Umstand den Gewinn dem „Erstpunktenden“ nach dem Motto „Wer zuerst punktet, gewinnt“ zuspricht.

Im Kampf um Platz drei warf er nochmal alles in die Waagschale, konnte sich jedoch leider nicht durchsetzen. Dennoch auch für Tom ein starker fünfter Platz.

Tim, seines Zeichens amtender Vize-Deutscher Meister, ließ nichts anbrennen und marschierte ähnlich wie Tom auf der Nachbar-Tatami Kampf für Kampf jeweils mit mehreren Punkten Vorsprung bis ins Halbfinale. Sein dortiger Kontrahent startete mit einer gut platzierten Fausttechnik und erhielt auch für einen, von außen gesehen fragwürdigen, Fußtritt Punkte. Tim ließ sich jedoch nicht unterkriegen und kämpfte sich in einem spannenden Kampf Punkt für Punkt wieder an den Vorsprung seines Gegners heran. Nachdem der Gong das Kampfende signalisiert hatte, hieß es jedoch leider 4:3 für Tims Gegner. Im darauffolgenden Kampf um Platz drei ließ sich Tim die Butter nicht vom Brot nehmen, gewann wieder mit mehreren Punkten Vorsprung und sicherte sich den mehr als verdienten dritten Platz.

So konnten die Karatekas aus Sachsen-Anhalt mit beachtlichen Erfolgen den Heimweg antreten - wobei eingestellt werden muss, dass sich bei diesem Wettkampf die Besten der Republik traten und ein Platz unter den fünf Besten der jeweiligen Kategorien bereits bemerkenswert sind - von noch besseren Platzierungen ganz zu schweigen.

Hartes Training und ein starker Kampfgeist zahlen sich eben aus - auch wenn es am Ende dann zusätzlich noch eine gute Tagesform und manchmal leider auch das berühmte „Quetschen Glück“ ankommt.

Text und Bilder: A. Wegner

Redaktion: Pressereferent KVSA

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Alexander Löwe - Präsident KVSA e.V.

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Ihr Alexander Löwe

 

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