Am 11. und 12.11.2023 war es endlich wieder soweit:
Mit der Deutschen Meisterschaft der Jugend, Junioren und U21 stand in der Barbarossahalle in Kaiserslautern ein Wettkampf vor der Tür, dem jeder erfolgreiche Karateka im Jahr entgegenfiebert – und dementsprechend war zu diesem auch ein kleiner Kreis von Karatekas aus dem Karateverband Sachsen-Anhalt e. V. angereist.
Am Samstag eröffneten die unter 16-Jährigen (U16) den Wettkampf:
In einem stark besetzten Kumite Starterfeld zeigten Luca Bradler in der Kategorie U16-57kg, Malte Brückner in der Kategorie U16-70kg und Mallak Safi in der Kategorie U16-47kg zwar in mehreren Kämpfen was in ihnen steckt, doch am Ende konnte sich keiner von ihnen das heißbegehrte Edelmetall sichern. Knapp am Treppchen vorbei sicherten sich alle drei aber dennoch einen respektablen fünften Platz.
Am Sonntag zogen dann die Junioren in der Altersklasse U 18 nach:
Den Start machte hier Johann Tomischka in der Kategorie Kata: Er zeigte zwei hochrangige Kata auf sehr hohem Niveau, jedoch fehlten am Ende knappe 0,4 Punkte am Weiterkommen in die nächste Runde und so erreichte Johann, sodass er schließlich auf dem elften Platz landete – was angesichts von 28 Startern aber immerhin noch eine Verortung im vorderen Mittelfeld und somit eine gute Leistung bedeutete.
Bei den Kumiteathleten steigerte sich Christopher Ballin nach anfänglichen Schwierigkeiten Kampf um Kampf, bis er am Ende des Tages verdient im Finale stand. Motiviert und fokussiert entschied er auch diesen letzten Kampf des Tages für sich und sicherte sich somit zum ersten Mal den Titel bei einer Deutschen Meisterschaft.
Darin eiferten ihm seine Trainingspartner nach und so sicherten sich auch Heidar Safi in der Kategorie U18-61kg und Janne Haubold in der Kategorie U21-84kg nach vier sehr eindeutigen Siegen ebenfalls jeweils eine Goldmedaille.
Auch Phil Knopp und Ben Heller, die in der gleichen Kategorie U18-68kg starteten, überzeugten mit eindrucksvollen Kämpfen im gleichen Pool: Runde für Runde kämpften sie sich dem Finale entgegen. Da sie jedoch im gleichen Pool starteten, kam es wie es in solchen Konstellationen oft kommen musste - und die beiden trafen im Poolfinale aufeinander. Dieses entschied Phil mit einem knappen 4:3 für sich und stand somit im Finale, in dem er sich mit einer Silbermedaille belohnte.
Doch auch Ben wollte nicht ganz auf einen Platz auf dem Treppchen verzichten und erkämpfte sich in der Trostrunde Platz drei.
In der gleichen Kategorie, allerdings im anderen Pool, trat auch Ian Kindler an, der sich leider auch im Poolfinale geschlagen geben musste, seine Chance im Kampf um Platz drei aber erfolgreich nutzte und somit ebenfalls mit einer Bronzemedaille nachhause fuhr.
Ungeachtet ihrer an diesem Tage bereits erkämpften Medaillen
traten Christopher, Phil und Ben nochmals an: Diesmal jedoch in einem Team, welches durch Thore Tschenisch verstärkt wurde: In spannenden Kämpfen, die selbst die Landestrainer Mark Haubold und Michel Olschewski den Atem raubten, kämpften sie sich bis nach oben aufs Treppchen und sicherten sich im Ergebnis einer starken Leistung als krönenden Abschluß in einem aufregenden Finale die Goldmedaille (n).
Zu guter Letzt gingen in der Altersklasse U21, Lara Albrecht und André Friedrich in verschiedenen Kategorien an den Start:
Während für André leider nach dem ersten Kampf ausschied, schaffte es Lara noch eine Runde weiter, musste sich dann aber einer starken Gegnerin geschlagen geben. Da jene jedoch ins Finale einzog, gelangte sie in die Trostrunde, in der sie es nach einem weiteren, erfolgreichen Kampf letztlich auf den fünften platz schaffte.
Schlussendlich bewiesen die Karatekas aus dem KVSA, hier mehrheitlich aus der Sport- und Karateschule Staßfurt, bei der diesjährigen Deutschen Meisterschaft jedenfalls wieder, dass unsere sie weit vorne mitspielen können und sich harte Arbeit, Ausdauer und Kampfeswillen irgendwann auszahlen - und man dann richtig abräumen kann..
Text und Bilder: A. Wegner
Redaktion: Pressereferent KVSA
